Anwendung von Ethyllactat in der Bodensanierung

Ethyllactat ist ein biologisch abbaubares und ungiftiges Lösungsmittel, das sich bei Bodensanierungsprozessen als wirksam erwiesen hat. Es ist eine klare, farblose Flüssigkeit mit fruchtigem Geruch und wird aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais, Zuckerrohr oder Maniok gewonnen.

Einige der möglichen Anwendungen von Ethyllactat in der Bodensanierung umfassen:

Boden waschen: Ethyllactat kann als Lösungsmittel verwendet werden, um organische Schadstoffe aus kontaminiertem Boden zu extrahieren. Der kontaminierte Boden wird mit Ethyllactat gemischt und die Mischung gerührt, damit das Lösungsmittel die Kontaminanten lösen kann. Das kontaminierte Lösungsmittel kann dann von der Erde getrennt werden, und der Vorgang kann wiederholt werden, bis der gewünschte Grad an Schadstoffentfernung erreicht ist.

 

Chemische Oxidation in situ: Ethyllactat kann als Quelle für Elektronendonatoren in Prozessen der chemischen In-situ-Oxidation (ISCO) verwendet werden. Bei diesen Verfahren wird dem kontaminierten Boden ein Oxidationsmittel (z. B. Wasserstoffperoxid) zusammen mit dem Elektronendonor (in diesem Fall Ethyllactat) zugesetzt. Das Oxidationsmittel reagiert mit dem Elektronendonor, um reaktive Spezies zu erzeugen, die die Schadstoffe im Boden abbauen können.

 

Bioremediation: Ethyllactat kann auch als Substrat für Mikroorganismen verwendet werden, die organische Verunreinigungen im Boden biologisch abbauen können. Die Mikroorganismen nutzen das Ethyllactat als Kohlenstoffquelle und bauen dabei auch die organischen Schadstoffe in ungiftige Produkte ab.

 

Insgesamt hat die Verwendung von Ethyllactat bei der Bodensanierung mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Lösungsmitteln. Es ist biologisch abbaubar, ungiftig und wird aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen, was es zu einer umweltfreundlicheren Option macht. Darüber hinaus hat es sich als wirksam bei der Entfernung einer Vielzahl organischer Schadstoffe aus dem Boden erwiesen, darunter polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs), polychlorierte Biphenyle (PCBs) und Pestizide.